Forschungsprojekt: Stress & Burnout erfolgreich vorbeugen

Das Ziel dieses Projektes ist, ein evidenzbasiertes, nachhaltiges und förderdiagnostisches Präven-tionskonzept zur Vorbeugung von Erschöpfungsdepressionen (Burnout) im Berufsfeld von Pastoren zu entwickeln und zu etablieren. Seine Wirksamkeit soll in der Praxis evaluiert werden. Sowohl den Pastoren als auch (Frei-)Kirchen sollen Werkzeuge zur Stress und Burnout Prävention zur Verfügung gestellt werden.

Herausforderungen

Die psychosoziale Gesundheit von Pastoren unterliegt einer ständigen Gefährdung. Unterschiedliche Rollenerwartungen, der rapide und global induzierte gesellschaftliche Wandel, der regelmäßige Umgang mit emotional belastenden Situationen und belasteten Menschen, der mangelnde ressourcenaufbauende Ausgleich, die inflationäre Datenflut sowie Verwaltungsaufwand sind nur einige der Aspekte, die sich im Pastorenamt belastend auswirken (Strack 2013). So ist es in diesem Arbeitskontext schwer und aufwändig, eine konsistente pastorale Identität zu entwickeln, zu bewahren und diesen Herausforderungen mit resilientem Verhalten zu begegnen.

In einer Studie von Edgar Voltmer, Arndt Büssing, Christine Thomas, Claudia Spahn unter freikirchlichen Pastorinnen und Pastoren zeigten nur wenige (13,9% STA, 10,1% FeG) ein gesundes Verhaltens- und Erlbensmuster (AVEM). 28,3 % der STA und 37,2% der FeG Geistlichen sind einem gefährdeten Stress- und Burnout Risikomuster zuzuordnen. Ein gesundes Verhaltensmuster steht in einem hohen Zusammenhang mit körperlicher und emotionaler Gesundheit sowie Religiösität/Spiritualität. Die alarmierenden Zahlen erfordern dringend strategische Gegenmaßnahmen. Diese Aufgabenstellung ist Ausgangspunkt für das Projekt.

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“Die beste Behandlung gegen Burnout ist keine Behandlung oder Therapie im eigentlichen Sinn. Es ist ein Haltung sich selbst und der Welt gegenüber, die es Ihnen erlaubt, kraftvoll und selbstbestimmt endlich das Leben zu führen, das sie sich selbst gewählt haben.

Prof. Steven C. Hayes, PhD